Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 10 (2014)

Titel der Ausgabe 
Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 10 (2014)
Weiterer Titel 
Erzählen

Erschienen
Zürich 2014: diaphanes
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-03734-753-9
Anzahl Seiten
200 S.
Preis
CHF 37.50 / EUR 30,00

 

Kontakt

Institution
Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte
Land
Switzerland
c/o
Redaktion Zentrum »Geschichte des Wissens« ETH Zürich, Clausiusstrasse 59, RZ H3 CH-8092 Zürich Verlag Diaphanes Verlag Hardstrasse 69 CH-8004 Zürich
Von
Schurrer, Lisa

Wissen als Produkt erzählerischer Formen

Wissen ist nicht nur ein Produkt von Repräsentation und Symbolisierung, sondern auch von erzählerischen Formen. Das gilt zumindest in den Kultur- und Geisteswissenschaften angesichts der beinahe ubiquitären Rede von ›Narrativen‹ als selbstverständlich, was jedoch bislang kaum dazu führte, die spezifischen epistemologischen Funktionen des Erzählens für das Wissen zu erhellen. Der Band stellt die Bedeutung des Erzählens für die Konstitution und die Zirkulation von Wissen zur Diskussion und schließt damit an die Entdeckung der Bedeutung des Erzählens in einzelnen Wissenschaften an, aber auch an eine allgemeine Theorie des Erzählens, die über eine engere literaturwissenschaftliche Funktionsbestimmung hinausgeht. Das Erzählen wird dabei als weitreichende Funktion von Wissensbildung und Wissensverbreitung verstanden. Komplementär dazu wird auch das literarische Erzählen selber auf seine epistemologische Funktion hin unter der Annahme untersucht, dass literarische Texte an der Konstitution und Zirkulation von Wissen teilhaben.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Andreas B. Kilcher, Florian Kappeler, Philipp Sarasin
Editorial
7–11

Satya P. Mohanty
Die Dynamik literarischer Referenz. Narrativer Diskurs und gesellschaftliche Ideologie in zwei indischen Romanen des 19. Jahrhunderts
15–29

Christina Brandt
»We feel«, »we see«, »we must«. Über Figurationen biowissenschaftlicher Autorschaft
31–58

Yvonne Wübben
Ein moderner Roman?. Erzählstrategien in Psychiatrie-Lehrbüchern des 19. Jahrhunderts
59–85

Liliane Weissberg
Konversion: Eine Wortgeschichte. Zur Begriffsbildung bei Sigmund Freud
87–105

Alexander Honold
Der ethnografische Roman
107–132

Stefan Rieger
Manifest. Zur Logik einer Erzählform
133–152

Donna Haraway
Semantik. Schlichter_Zeuge@Zweites_Jahrtausend.FemaleMan©trifft OncoMouse™
155–157

Florian Kappeler
Narrations of Knowledge@21st Century. Für eine politische Wissensgeschichte mit Donna Haraway
159–181

Jacques Rancière
Die Wörter und die Geschichten. Ein Gespräch mit Jacques Rancière
185–192

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